"Wie geil ist das denn?" - Das war mein erster Gedanke, als ich vor einiger Zeit die A4Q Trainings- und Prüfungs-KI ausprobiert habe. Tippste Deine Lösungsideen zu Übungen ein und bekommst direkt Feedback und Verbesserungsvorschläge. Aber der Reihe nach.
Im Quality Coaching und bei der Beratung meiner Kunden sehe ich immer wieder das gleiche Bild: Testerinnen und Tester haben vor mehr oder weniger langer Zeit Testmethoden wie Äquivalenzklassenbildung, Grenzwertanalyse oder den Zustandstest gelernt... nutzen sie aber in der Praxis nicht...oder nur ein bisschen.
Dabei haben gerade diese Methoden so viel Power für gute Testfälle.
Denn erst der Einsatz dieser strukturierten Methoden ermöglicht es, ein gutes Netz an passenden Testfällen zu bauen, mit denen systematisch Fehler aufgedeckt werden können.
Wenn ich mit Testern spreche, höre ich immer wieder Aussagen wie "ich kann die Methoden nicht auf meine Anforderungen anwenden", "bei uns funktioniert das nicht" oder "das ist viel zu aufwändig" - alles Indizien dafür, dass hier vor allem eines fehlt: Übung.
Denn etwas zu kennen heisst ja noch lange nicht es zu können. Und dieser Transfer ist so wichtig: zu lernen und zu trainieren, wie man die Methoden in der Praxis anwendet, worauf es dabei ankommt und wann man welche Methode nutzen kann.
Die Zertifizierung zum A4Q Practical Tester schließt genau diese Lücke. Das Training und die Prüfung fokussieren auf die praktische Anwendung von Testmethoden. Konkret geht es um wichtige Aspekte wie
Und jetzt kommts: Der A4Q Practical Tester hält für das Training und als Prüfungsvorbereitung eine KI-App bereit, die zu all diesen Themenbereichen Übungen anbietet. Dabei werden praxisnahe Beispiele gebracht und der Tester gibt seine Lösungsideen ein.
Nicht als Multiple-Choice, sondern in ein Freitext-Feld!
Die KI bewertet das Ergebnis und gibt Feedback und Verbesserungsvorschläge zu der Lösungsidee. Als ich die App ausprobiert habe, bin ich natürlich mit meinem kritischen Tester-Blick rangegangen und der Idee "Ja klar, eine KI soll das bewerten, das funktioniert doch nie". Weit gefehlt, die Antworten waren immer passend, die aufgezeigten Lücken nachvollziehbar (ja, gabs bei mir auch ;-))
Der Clou ist, dass diese KI-App auch für die Prüfung verwendet wird. Das Ergebnis wird zum Abschluss noch von einen menschlichen Prüfer kontrolliert - die KI ist ja nicht unfehlbar ;-)
Durch die Formulierung der eigenen Lösungsidee kann man durch die bestandene Prüfung durchaus nachweisen, dass praktische Skills in den Testmethoden vorhanden sind.
Ein großer Schritt für die berufliche Weiterbildung, wie ich finde und ich bin mir sicher, dass diese Systeme einen neuen Level an Qualifikation und Nachweis der eigenen Skills ermöglichen.
Erstellen eines Testplans Also ganz viel "Anwendung" von Tester-Wissen!